Zementwerk Dotternhausen: Ökopunkte
Punkten für die Natur:
Holcim investiert seit 2011 ins Ökokonto
Das naturschutzrechtliche Ökokonto bietet einen guten Anreiz für die Industrie und Landbewirtschafter, freiwillig in Naturschutzmaßnahmen zu investieren. Für alle durchgeführten „Ökokonto-Maßnahmen“ gibt es Ökopunkte, die in einem Sparbuch (Ökokonto) erfasst werden.
Am 1. April 2011 – am Tag des Inkrafttretens der Ökokonto-Verordnung - hat Holcim (Süddeutschland) GmbH als erstes Unternehmen in Baden-Württemberg die Anerkennungsurkunde für die ersten Ökopunkte im Land von der damaligen Umweltministerin Tanja Gönner überreicht bekommen.
Gemeinsam mit der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen, der Flächenagentur Baden-Württemberg GmbH hat Holcim auf einer ehemaligen fünf Hektar großen Schieferabbaufläche durch extensive Beweidung ein noch breiteres Artenreichtum etabliert. Dieser Beitrag zur Nachhaltigkeit zeigt, dass sich der Abbau von Rohstoffen und der Naturschutz nicht ausschließen.
Durch die Beweidung mit verschiedenen Tieren wie beispielsweise Schafen, Eseln, Pferden, Ziegen und Wollbauchschweinen, die unterschiedliche Fressvorlieben haben, setzen sich besondere Tier- und Pflanzenarten wieder auf der Fläche durch, Artenvielfalt wird neu aufgebaut und erhalten. Diese Maßnahme, die sich „Landschaftspflege mit Biss“ nennt, betreibt Frank Lamprecht aus Oberndorf.
Für Holcim ist das Ökokonto eine Maßnahme, um vorzeitig und somit freiwillig in den Naturschutz zu investieren und eine gewisse Planungssicherheit hinsichtlich zukünftiger Abbauvorhaben zu erhalten. Schließlich muss jeder, der durch ein (Ab-)Bauvorhaben in Natur und Landschaft eingreift, diese Eingriffe kompensieren.