CO2-reduzierte Zemente

Das Holcim Eco Label

Dem Aspekt der Nachhaltigkeit beim Bindemittel-Angebot von Holcim kommt eine zentrale Bedeutung zu. Im Fokus stehen die CO2-Emissionen bei der Zementherstellung, die im Wesentlichen durch die Herstellung des Zementklinkers verursacht werden.

Durch die Verwendung hochwertiger Klinker-Ersatzstoffe konnte Holcim die spezifischen CO2-Emissionen der Bindemittel sehr wirksam reduzieren. Zum Einsatz kommen z. B. Klinker-Ersatzstoffe aus eigener Herstellung wie z. B. gebrannter Ölschiefer oder Kalksteinmehl. Schon heute weist das Produktportfolio von Holcim einen unterdurchschnittlichen Klinkerfaktor aus.

Image
ECO Label Kategorien

Zukünftig wollen wir gemeinsam mit Planern, ausschreibenden Stellen und Anwendern die Verwendung CO2-reduzierter Holcim-Bindemittel weiter voranbringen.

Für die bessere Kenntlichmachung und Auswahl nachhaltiger Zemente hat Holcim sein Produktportfolio in CO2-Effizienz-Kategorien eingeteilt. Bezugnehmend auf Portlandzement wird die Einsparung an CO2 für die einzelnen Zemente ausgewiesen.

 

Gebrannter Ölschiefer

Gebrannter Ölschiefer wird aus einem über 180 Millionen Jahre altem Ölschiefer gewonnen, der in unmittelbarer Nähe des Zementwerks Dotternhausen als natürliches, mineralisches Rohstoffvorkommen ansteht. Der Schiefer wird im Tagebau abgebaut, gebrochen und homogenisiert. Anschließend wird er im Wirbelschichtofen bei rund 800 °C gebrannt. Der dabei entstehende Dampf wird zur Stromerzeugung genutzt. Gebrannter Ölschiefer hat wie Zementklinker hydraulische Eigenschaften und kann fein aufgemahlen als Zement-Komponente verwendet werden. Die dreifache Nutzung des »Ölschiefers« bei Holcim (Süddeutschland) ist weltweit einzigartig:

  1. Schiefer gebrannt als Rohstoff für Bindemittel
  2. Nutzung des Energieinhalts zur Stromerzeugung
  3. Ungebrannt als Brennstoff und Korrekturstoff zur Klinkerherstellung

 

Kalksteinmehl

Gemahlener Kalkstein ist eine bewährte Komponente für die Herstellung von CO2-reduzierten Portlandkalksteinzementen. Kalksteinmehl ist mit einer geringen CO2-Fracht belastet und wird in der Regel direkt vor Ort gewonnen.