DOROSOL® C

Hydraulisches Spezialbindemittel für Bodenbehandlungen

Anwendung

DOROSOL C wird im Erdbau für Bodenverbesserungen, qualifizierte Bodenverbesserungen und für Bodenverfestigungen bei bindigen, fein- und gemischtkörnigen Böden eingesetzt.

Zusammensetzung

DOROSOL C ist ein Mischbindemittel und wird aus • Tragschichtbinder HRB E 4 nach DIN EN 13282-1 und • Feinkalk CL 90-Q (R5, P1) nach DIN EN 459-1 in der Bindemittelmischanlage gemischt und gemäß DIN EN 13282 geprüft.

Eigenschaften

Die Zusammensetzung ist abhängig von der jeweiligen Bodenart und dem natürlichen Wassergehalt des anstehenden Bodens. DOROSOL C ist in den Varianten

• DOROSOL C 10
• DOROSOL C 30
• DOROSOL C 50
• DOROSOL C 70

lieferbar.

Durch den Anteil an hochreaktivem Feinkalk wird eine schnelle Wasserreduktion und dadurch eine Verbesserung der Bodenstruktur erreicht. Die Verdichtungseigenschaften werden durch den Wasserentzug und die Krümelbildung wesentlich verbessert. Der hydraulische Anteil bewirkt eine Verfestigung des Bodens und sorgt somit für eine dauerhafte und nachhaltige Erhöhung der Tragfähigkeit.

Regelwerk

DOROSOL C ist gemäß dem Merkblatt zur Herstellung, Wirkungsweise und Anwendung von Mischbindemitteln ein Kalk-Zement-Gemisch nach Absatz 3.1.1. Somit ist DOROSOL C entsprechend der ZTV E-StB für Bodenbehandlungen uneingeschränkt einsetzbar. DOROSOL C ist ein genormtes Kalk-Zement-Produkt nach DIN EN 13282-2.

Verarbeitung

DOROSOL C wird im Erdbau in der Regel im „Mixed-in-Place“-Verfahren in den Boden eingearbeitet. Abhängig von Bodenart, dem natürlichen Wassergehalt und der Bauaufgabe werden dem Boden ca. 2 bis 6 M.-% DOROSOL C zudosiert. Um die Bindemittelvariante und -menge festzulegen, ist eine Untersuchung gemäß TP BF-StB durch ein geotechnisches Labor erforderlich. Beim Einsatz von DOROSOL C sollte die Lufttemperatur 5°C nicht unterschreiten. DOROSOL C darf wie alle hydraulischen Bindemittel nicht in Gewässer eingeleitet werden, da es im nicht erhärteten Zustand den pH-Wert des Wassers erhöht.

Staubarm

DOROSOL PRO C wird in einem besonderen Verfahren staubarm eingestellt. Bei DOROSOL PRO C wird die Staubentwicklung beim Verarbeiten gegenüber herkömmlichen Bindemitteln entscheidend reduziert. Für das Boden-Bindemittel-Gemisch ist ggf. die Einbauklasse zu bestimmen. Link zur Homepage der Gütegeinschaft Bodenverfestigung Bodenverbesserung (GBB): www.gbb-web.de

Bindemittelwahl anhand der Korngrößenverteilung und des natürlichen Wassergehaltes

Aufgrund der Einteilung des anstehenden Bodens nach DIN 18196 kann eine erste Abschätzung des geeigneten Bindemittels gemacht werden. Weiter hängt die Wahl des Bindemittels von der Differenz des natürlichen Wassergehaltes zum optimalen Wassergehalt ab. Grundsätzlich wird bei sandigen Böden ein hoher hydraulischer Bindemittelanteil und bei tonigen Böden ein hoher Feinkalkgehalt gewählt. Die aufgezeigten Bindemittelempfehlungen können nur als Richtwerte gelten. Die Unterschiede der anstehenden Böden erfordern eine Prüfung der vor Ort herrschenden Gegebenheiten, um die Wahl und die Dosierung des Bindemittels zu bestimmen. In unserer Bindemittelmischanlage kann DOROSOL C auf die jeweilige Bodenart individuell eingestellt werden.

Bindemittelvorauswahl für Bodenverbesserungen, qualifizierte Bodenverbesserungen und Bodenverfestigungen

• Kiesig/sandige Böden: DOROSOL C 10
• Kiesig/sandig-schluffige Böden: DOROSOL C 10 – DOROSOL C 30
• Schluffig-tonige Böden: DOROSOL C 30 – DOROSOL C 50
• Tonige Böden: DOROSOL C 50

Bei erhöhten Wassergehalten wird der Kalkanteil höher gewählt.

Bindemittelvorauswahl für Bodenverbesserungen

Kiesig/sandig-schluffige Böden, Schluffig-tonige Böden, Tonige Böden: DOROSOL H

Zuordnung der Bindemittel entsprechend der Korngrößenverteilung

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