Glanzstücke aus der Fossiliensammlung UWE FIDDER

29.09.2025

Dotternhausen. Es sind uralte Schätze, die Millionen von Jahren im Verborgenen schlummern, bevor sie von fachkundigen Fossiliensammlern aufgespürt, geborgen und mit viel Aufwand und Geduld präpariert werden. Die Rede ist von Fossilien – das sind Reste ehemaliger Lebewesen, die in Millionen Jahren alten Gesteinen überliefert sind. Vor allem die Jurazeit hat es dabei «in sich» – ihre Sedimente sind weithin bekannt für ihre Vielfalt und Fülle an versteinerten Zeugen. Vor ca. 201 bis 145 Millionen Jahren war die Region der Schwäbischen Alb von einem Meer bedeckt, in dessen Schlamm am Meeresgrund zahlreiche Fossilien erhalten geblieben sind. Ein Eldorado für Fossilienfeunde!

Sonderausstellungen, die diese fossilen Schätze der Sammler aus der Region ins Rampenlicht rücken, haben seit über zehn Jahren Tradition im Holcim Fossilienmuseum des Zementwerks in Dotternhausen. In loser Folge werden dort besondere Fundstücke aus Sammlungen, Exponate zu spannenden geowissenschaftlichen Themen und erdgeschichtlich Interessantes aus der Region gezeigt. «Zahlreiche Funde und hervorragendes Fachwissen schlummern im Verborgenen», sagt die Leiterin des Fossilienmuseums, Dr. Annette Schmid-Röhl, «sie gelangen meist nicht an die Öffentlichkeit». Mit der Ausstellungsreihe wird Fossiliensammlern eine Plattform geboten, um ihre Fundstücke und ihr Fachwissen im Werkforum in einem besonderen Ambiente zu präsentieren.

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Ausstellung Fossiliesammlung Uwe Fidder
Ein perfekt erhaltener und präparierter Ammonit der Gattung Schlotheimia mit Muschelbewuchs aus der Sammlung Uwe Fidder.

Die Reihe «Fossiliensammler stellen sich vor» setzt sich 2025 fort mit Fossilfunden aus der Sammlung von Uwe Fidder. Fidder kommt aus Reutlingen und ist gelernter Fernmeldehandwerker. Er sammelt bereits seit 35 Jahren mit großer Begeisterung Fossilien und präpariert seine Funde selbst. Sein Hobby ist inzwischen längst zur Passion geworden. Er entwickelte im Laufe der Jahre seine eigene Präparationstechnik, um die Fossilien mit einzigartiger Präzision freizulegen. Im Laufe der Jahre entstand eine Sammlung, die außergewöhnlich und einzigartig ist.

Schwerpunkt seiner Sammeltätigkeit sind die Schichten des Unteren Jura, insbesondere die des Hettangiums und des unteren Sinemuriums. Uwe Fidder ist bekannt als lokaler Ammonitensammler, interessiert sich aber auch für andere Fossilien. Als ehrenamtlicher Mitarbeiter am Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart (SMNS) kooperiert er gerne mit den Wissenschaftlern der Museen und Forschungseinrichtungen. Die Ausstellung zeigt erstmals einige ausgewählte fossile „Masterpieces“ der Sammlung Fidder.

Die Vernissage findet am Mittwoch, 8. Oktober 2025 um 18.30 Uhr im Werkforum statt. Zur Eröffnung der Ausstellung spricht Uwe Fidder im Rahmen eines kurzen Vortrags über seine Leidenschaft für Fossilien und seine persönlichen Ansichten zum Thema Präparation. Der Sammler liebt die Herausforderung und präpariert bis zur Perfektion – dabei hilft ihm seine innere Einstellung: Nicht die Gerätetechnik steht dabei im Vordergrund, sondern Geduld, Präzision, die Liebe zum Detail und letztlich mentale Stärke.

Die kleine aber feine Ausstellung wird noch über den Jahreswechsel im Museum zu bestaunen sein. Der Eintritt ist frei.

Pressekontakt

Holcim (Süddeutschland) GmbH
Sabine Schädle
Leiterin Kommunikation
Dormettinger Straße 27
72359 Dotternhausen

Telefon: +49 (0)7427 79 228
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