Ein starkes Fundament für den Skywalk
Neubau eines Besucher- und Informationszentrums
auf dem Ruhestein im Schwarzwald
Schwarzwald baut auf schöne Aussicht
Der Nationalpark Schwarzwald, erster und bisher einziger Nationalpark Baden-Württembergs, eröffnete am 1. Januar 2014 seine Türen und bekommt bereits ein neues Highlight. Ein frei schwebender Skywalk, eine Ausstellung, ein Kino: Bis 2020 soll das neue Besucherzentrum im Nationalpark Schwarzwald mit verschiedenen Attraktionen öffnen. Der Nationalpark investiert rund 32 Millionen Euro in das Besucherzentrum samt Verwaltung, Außenanlagen und Parkflächen. Rund 100.000 Besucher sollen damit angelockt werden.
Die Architektur: Naturnah 2015 setzte sich der Entwurf von der Sturm + Wartzeck GmbH aus Dipperz im Architektenwettbewerb durch. Leitidee des Architekturbüros ist der natürliche Waldboden, die Gestaltung folgt der Struktur quer liegender Baumstämme. Einzelnen Gebäudeteile in Riegelform scheinen willkürlich übereinander gestapelt. Auch die Fassade folgt diesem Gedanken, geplant ist eine Verkleidung mit Holzschindeln. Trotz seiner beachtlichen Größe soll sich das Gebäude harmonisch in die umgebende Natur einfügen.
Auf der Baustelle
Die Beton- und Stahlbetonarbeiten hat das Bauunternehmen Lang Bau Ettlingen bereits im Herbst 2017 begonnen und nach einem Jahr im Herbst 2018 zum größten Teil abgeschlossen. Nun sind die Zimmermänner am Werk. Das mehrteilige Holzbau-Ensemble, unter der Bauleitung von ZÜBLIN Timber, dauern voraussichtlich bis zum Frühjahr 2019.
Für dieses einzigartige Projekt ist ein stabiles Fundament gefordert. Selbst wenn die Betonflächen durch die spätere Holzkonstruktion fast komplett verdeckt werden, liegt der Grundstein für ́s neue Besucherzentrum in einem massiven Betonbau. Hierfür hat die Beton- und Kieszentrale, BKZ Freudenstadt den Beton geliefert. Die größte Herausforderung bei dieser Baustelle liegt nicht in komplizierten Betonsorten, sondern in der Logistik, so Thomas Künkler, Werksleiter und Betontechnologe BKZ Freudenstadt. Lange Fahrstrecken erschweren die Lieferungen.
Um die Baustelle am Laufen zu halten sind die Betonmischer mit circa zwei Stunden Fahrzeit laufend unterwegs. “Eine langsame Festigkeitsentwicklung” war die Hauptanforderung an den Beton. Deshalb entschied sich Werksleiter Thomas Künkler gemeinsam mit dem Bauunternehmer für die Betonsorte C35/45 bei rund 90 % der Betonlieferungen. Insgesamt wurden für diese Betonarbeiten 4.500m3 Beton mit rund 1.500 to Optimo 4 in Verbindung mit Flugasche verbaut.